Fröhlicher Seniorennachmittag am 9.1.2016
zum Ende der Weihnachtszeit und zur Begrüßung des neuen Jahres
Am
Samstag, dem 9.1.2016 fand der alljährliche Seniorennachmittag zum Ende
der Weihnachtszeit und zur Begrüßung des neuen Jahres statt. Bereits
gegen 14.30 Uhr trafen die ersten Gäste ein und bis zum Beginn der
Veranstaltung füllte sich der Saal mit mehr als 60 frohgelaunten Seelen.
Kurz
nach der Begrüßung durch Pfarrer Heller überraschten die Jungpfadfinder
mit ihren Leitern die Senioren. Als Sternsinger überbrachten sie den
Segen Gottes, sie sangen, erklärten ihren Auftrag und baten um eine
Spende für das Kindermissionswerk, das in diesem Jahr vor allem die
Kinder aus Bolivien in den Blick nimmt.
Sodann erfreuten Schüler des
Herrn Ryborz, Organist der Kirchengemeinde Birstein, die Gäste mit
weihnachtlichen Liedern auf Flöte, Gitarre und Klavier. So manches Lied
wurde im Stillen mitgesummt und am Ende gab es als Dank hierfür
kräftigen Applaus vom Publikum.
Dankbar konnten sich dann alle den
Kuchenplatten und dem Kaffe, vor allem aber dem gemütlichen Plaudern mit
den Tischnachbarn widmen; ist so ein Nachmittag doch eine wunderbare
Gelegenheit, alte Bekanntschaften zu pflegen und aufzufrischen.
Schließlich
kam es dann noch zu einer Märchenaufführung ganz besonderer Art.
Pfarrer Heller war als eitler junger Prinz auf der Suche nach seinem
Aschenputtel. Ohne die Hilfe der guten Fee Felicitas Grießmann wäre
dieses Vorhaben sicherlich nie geglückt, denn dem leidgeprüften
Aschenputtelchen Michaele Wolf musste erst der Gang zum Ball ermöglicht
werden. Gleichzeitig waren die hässlichen Schwestern Vera Seidel und
Edeltraud Leis zu bremsen, die sich selbst als Auserwählte sahen und
partout behaupteten, der Schuh der geheimnisvollen Ballkönigin passe wie
angegossen.
Es wurde herzlich gelacht, denn eine solche Interpretation des gut bekannten Märchens hatte noch keiner gesehen.
Zum Abschluss dieses Nachmittags feierte man dann noch gemeinsam die Vorabendmesse in der Kirche.
Allen
Helfern und Akteuren, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben,
aber auch den vielen Seniorinnen und Senioren, die so gute Stimmung
mitgebracht haben sei an dieser Stelle herzlich gedankt.
Vor weit mehr als 50 Jahren traf sich die KJG (Katholische Jungmänner-Gemeinschaft) Wächtersbach regelmäßig am Freitag zur wöchentlichen Gruppenstunde in dem winzigen Büro des alten Pfarrhauses. Bereits damals wurde die Jugendarbeit gelegentlich durch eine Runde Skat aufgelockert. Einer der eifrigsten Mitspieler war dabei Pfarrer Nikolaus Bauer.
Dem Jugendalter entwachsen, pflegten die ehemaligen KJG-ler, verstärkt durch einige „Jungschärler“, ihre Gemeinschaft weiter und kamen und kommen regelmäßig zu ihrer freitäglichen „Gruppenstunde“ zusammen, allerdings nun konzentriert auf das Skatspiel und das gemütliche Beisammensein. Dies geschieht seit nunmehr 50 Jahren. Anlässlich dieses „Goldenen Jubiläums“ verbrachten die ehemaligen Jugendlichen – die meisten davon heute im Rentenalter – ein „Einkehrwochenende“ in der Rhön mit Wanderungen, Skatspiel und Austausch von Erinnerungen an mehr als ein halbes Jahrhundert gemeinsamer Erlebnisse.
© Mariae Himmelfahrt, Wächtersbach