Ein Viertel des Lebens in Wächtersbach

Vieles war auch im kirchlichen Leben während der vergangenen Corona-Jahre nicht möglich: zeitweise gar keine Gottesdienste oder nur unter Einschränkungen, andere Veranstaltungen wie etwa Pfarrfeste und Gemeindeausflüge fielen noch länger aus. In der katholischen Kirchengemeinde Mariae Himmelfahrt soll sich dies in diesem Jahr wieder ändern. Den Auftakt setzten die Wächtersbacher Katholiken nun mit einem Empfang zum 60. Geburtstag ihres Pfarrers Rainer Heller, der dieser Tage im Nikolaus-Bauer-Haus gefeiert wurde.

15 Jahre davon verbringt Heller, der 1983 am Beruflichen Gymnasium der Ferdinand-Braun-Schule in Fulda seine Abiturprüfung ablegte und anschließen im Priesterseminar in Fulda sowie in Freiburg katholische Theologie und Philosophie studierte, nun bereits in Wächtersbach. Nach den Kaplansjahren in Eiterfeld, Hanau und Bad Orb wirkte der heutige Wächtersbacher Pfarrer, der als Primizspruch einst die Worte „Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt bei ihm“ aus dem Johannes-Evangelium gewählt hatte, in Uttrichshausen (Gemeinde Kalbach) sowie Thalau und Schmalnau in der Rhön. 2008 folgte dann der Wechsel nach Wächtersbach in die Pfarrei Mariae Himmelfahrt mit Herz Jesu in Brachttal-Schlierbach. 2011 übernahm er zudem die Pfarrkuratie Mariae Heimsuchung in Birstein. Zehn Jahre lang war der Seelsorger darüber hinaus Moderator des Pastoralverbunds St. Jakobus Vogelsberg-Spessart.

„Ein Viertel Deines Lebens hältst Du nun schon unsere Rebe Wächtersbach am Weinstock des Herrn zusammen“, würdigte der Sprecher des Pfarrgemeinderates Andreas Ungermann den Pfarrer am Ende des Dankgottesdienstes in der Pfarrkirche. Damit verband Ungermann, der wie Heller aus Neuhof bei Fulda stammt und den Priester damit schon länger kennt, im Namen der Gremien und der Gemeinde seinen Dank für das segensreiche Wirken in Wächtersbach. „Davon – so eigennützig sind wir mal – möchten wir noch lange profitieren und unseren Glaubensweg gemeinsam mit dir gehen“, sagte der Pfarrgemeinderatssprecher und überreichte dem Jubilar ein Geschenk mit einem Spiel, einem Geldbetrag sowie einem Bronzekreuz mit Weinstock-Darstellung und Jesu Worten „Ich bin der Weinstock, Ihr seid die Reben“. Musikalisch mitgestaltet wurde der feierliche Gottesdienst von Clemens uns Peter Blaumeiser (Keyboard und Gitarre), Lothar Hederer (Saxophon) und einigen Sängern des „Kleinen Kirchenchors“ der Pfarrgemeinde.

Den anschließenden Empfang nutzen die Gottesdienstbesucher, um ihrem Pfarrer auch persönlich zu gratulieren und ihre guten Wünsche auszudrücken.