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Firmung 2023:

Firmspendung am Samstag, dem 11.11.2023 durch Domkapitular Thomas Renze


Am Samstag, dem 11.11.2023 spendete Domkapitular Thomas Renze 29 Jugendlichen aus Birstein, Brachttal und Wächtersbach das Sakrament der Firmung.

„Miteinander verbunden, aufeinander bezogen“ – unter diesem Motto stand in diesem Jahr die Firmvorbereitung der Jugendlichen. Gott verehren und lieben bedingt, dass wir auch unsere Mitmenschen als Geschöpfe Gottes lieben und achten. Sich verbunden fühlen mit der Schöpfung und den Mitmenschen, wirft uns andererseits immer wieder auf den Schöpfer selbst und den Bund mit ihm zurück. Und so weist uns das Kreuz mit seiner Längs- und Querachse auf die wesentlichen Verbindungen im Leben hin: Von Gott zu Mensch bzw. Mensch zu Gott und von Mensch zu Mensch.

Im Rahmen von wöchentlichen Gruppenstunden, Blockseminaren oder einwöchigen Firmfreizeiten haben sich die Firmbewerberinnen und Firmbewerber etwa ein Jahr lang vorbereitet auf das Sakrament der Firmung. Sie haben sich über Glaubensfragen ausgetauscht, îhr Glaubensverständnis kritisch hinterfragt und Gemeinschaft erfahren.
Zuletzt haben sie gemeinsam auch das Sakrament der Versöhnung empfangen.

Die Spendung des Sakramentes erfolgte nun im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes.
Domkapitular Renze verwies unter Bezugnahme auf die Schöpfungsgeschichte nach dem 2. Kapitel des Buches Genesis darauf, dass der Geist Gottes den Menschen zu einem wahrhaft lebendigen und heilbringenden Menschen werden lässt. Jeder einzelne sei gesegnet mit ganz vielfältigen Talenten, die er zum Wohl des Menschen einsetzen könne. Anhand vieler Beispiele machte er deutlich, wie jede Tätigkeit, jeder Beruf mit Gottes Blick und Geist zu einer segensreichen Berufung werden könne. Wenn es gelinge, „dem nächsten ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern“, sei dies der beste Beweis geistgewirkten Handelns.

Der Gottesdienst, bei dem sich auch die Firmanden aktiv beteiligten, wurde feierlich begleitet vom Gesang und Gitarrenspiel von Markus Leis. Die Organistin Hiltrud Steinberger und Frau Enrika Magnon an der Flöte begleiteten den Gemeindegesang.

Allen Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben, sei herzlich gedankt. Wir wünschen allen Jugendlichen Gottes Geist und Segen auf ihrem weiteren Lebensweg.

Und das sind die Namen der neu gefirmten Jugendlichen:
Samuele Alija, Wächtersbach- Leisenwald,
Markus Behrend, Wächtersbach,
Bartosz Domanski, Birstein-Unterreichenbach,
Phil Eckhardt, Brachttal-Schlierbach,
Saz und Naz Fidel-Patrus, Wächtersbach,
Simon Fischer, Wächtersbach,
Constantin Grosch, Wächtersbach
Nils Hensel, Wächtersbach-Wittgenborn,
Finn-Janik und Thalia Hermann, Brachttal-Schlierbach,
Linus Hotz, Brachttal-Neuenschmidten,
Fynn-Ole Lofink, Birstein-Fischborn,
Daniel Mainka, Wächtersbach-Weilers,
Elisa Mezzotero, Brachttal-Hellstein,
Cristian-Andrei Morti, Wächtersbach-Waldensberg,
Marco Musik, Wächtersbach,
Valentina Nix, Wächtersbach,
Sandra Paluszkiewicz, Birstein,
Marie Sandhu, Birstein-Lichenroth,
Mara Schmidt, Wächtersbach-Neudorf,
Alicia Schneider, Brachttal-Hellstein,
Anna Schoinas, Brachttal-Neuenschmidten,
Marco Schuhmacher, Birstein,
Jan-Jakob Seeliger, Brachttal-Streitberg,
Nele Sieland, Birstein-Wüstwillenroth,
Max Urbaniak, Wächtersbach,
Milosz Wegrzyn, Birstein und
Jean-Luca Wientzek, Birstein.

Vollständig vorbereitet auf das Sakrament der Firmung hat sich auch Kata Vincze aus Wächtersbach. Die Firmspendung wird zu einem späteren Zeitpunkt in Ungarn erfolgen.

Firmfreizeit in Kleinsassen

Die Firmvorbereitung in enger Gemeinschaft – möglichst mit Freunden - erleben, abseits des Alltags und in schöner Umgebung. Das mag der Wunsch und die Entscheidungsgrundlage der zehn Jugendlichen aus Biebergemünd, Brachttal und Wächtersbach gewesen sein, als
sie sich für die Firmfreizeit im Ludwig-Wolker-Haus von Kleinsassen während der zweiten Sommer-Ferienwoche anmeldeten.

Ein Vortreffen zum gegenseitigen Beschnuppern und zur Klärung der letzten Dinge gab es dann schon Ende Juni im sommerlich heiß aufgeladenen Dachgeschoss des Gemeinde-hauses in Wirtheim.

Als die Fahrt nach Kleinsassen am Montag, dem 31.7. morgens um 10.00 Uhr in Wächtersbach dann endlich startete, hatte das Wetter eine totale Kehrtwende vollzogen:
Es regnete fast ohne Unterlass und die Temperatur war ordentlich in den Keller gesackt -
und so unbeständig (besser gesagt: beständig schlecht) sollte es dann auch den Rest der Woche bleiben. Schade – gerade im Hinblick auf die auch ersehnten sportlichen Betätigungen im Freien – aber wirklich schaden konnte es der guten Stimmung und der immer stärker werdenden Gemeinschaft der Gruppe nicht!

Aufgeschlossen und interessiert verfolgten die Firmbewerber und Firmbewerberinnen die Unterrichtseinheiten und bereicherten sie mit ihren eigenen Gedanken und Beiträgen. Mit großem Talent und Freude nahmen sie an Rollenspielen teil, stellten Skulpturen und gestalteten kleine Kunstwerke. In so guter und entspannter Atmosphäre konnte das gemeinsame Nachdenken über die Inhalte unseres Glaubens und der Austausch darüber, was uns der Glaube in unserem Alltag zu sagen hat und wo er uns Stütze sein kann, wunderbar gelingen, auch die Bedeutung der Sakramente – speziell der Firmung – wurde beleuchtet und konnte gut geklärt werden.
Die Jugendlichen ließen sich sogar darauf ein, einen Abend vollständig selbst zu gestalten, was sowohl die Organisation eines Grillabends (im Regen), gemeinsame Spiele und die Ausarbeitung und Durchführung eines Abendlobes einschloss.

Am Ende waren die zwei Gemeindereferentinnen Christina Walk und Carola Plambeck,
Michael Pierz als Betreuer und Ida Stock als Praktikantin begeistert von dem Gelingen nicht
nur dieses Abschlussabends, sondern der gesamten Woche. Nicht zuletzt werden auch die langen gemeinsamen Spieleabende in Erinnerung bleiben und den Rest des Sommers schlichtweg fehlen.

Ein herzlicher Dank sei auch an das Team des Ludwig-Wolker-Hauses gerichtet, das durch hervorragendes Essen und liebevollen und komplikationslosen Service sehr zum Wohlbefinden Aller beigetragen hat.