Gemeindeausflug zum Kloster Bronnbach bei Wertheim
Sehr guten Anklang fand der diesjährige Gemeindeausflug zum Kloster Bronnbach bei Wertheim am Samstag, dem 23. September.
Um 10.30 Uhr
startete der Ausflug bei herrlichem Herbstwetter mit einer entspannten Busfahrt
zur Klosteranlage Bronnbach. Gleich nach der Ankunft konnten sich alle
Teilnehmer zunächst mit gut bürgerlichem Essen im nahe gelegenen Gasthof „Zum
Klosterhof“ stärken.
Es folgte dann eine sehr informative und doch kurzweilige Klosterführung durch
den Kreuzgang, die Klosterkirche, die Säle des Klosters, vor allem den
prächtigen Josephsaal, der auch heute noch für viele Festveranstaltungen, auch
für Hochzeiten, genutzt wird.
Im Anschluss wurden die Teilnehmer in der Vinothek des Klosters mit einem Glas Hauswein verwöhnt und konnten sich im Klosterladen umschauen. Zum guten Abschluss fand man sich zu einer wohltuenden Andacht zusammen, die Pfarrer Heller zum Thema „Maria, Königin des Friedens“ vorbereitet hatte.
Auf der
Rückfahrt waren alle dankbar für diesen anregenden und schönen Herbstausflug.
All denen, die bei der Organisation und Durchführung dieses Tages mitgewirkt
haben, sei herzlich gedankt.
Don Gastone für sein 30-jähriges
Wirken gewürdigt 08.08.2020
Seit 1990 weilt Prof. Don Gastone Boscolo als Urlaubsvertretung für den damaligen Pfarrer Heribert Bräscher und nunmehr für Pfarrer Rainer Heller in unserer Pfarrgemeinde.
In den vergangenen 30 Jahren ist dem italienischen Geistlichen die Gemeinde sehr ans Herz gewachsen; zwischen ihm und vielen Gemeindemitgliedern haben sich Freundschaften entwickelt. Diese enge Bande würdigte der Vorstand und Sprecher des Pfarrgemeinderats, Andreas Ungermann, nach dem Ende der diesjährigen Vertretungsphase von Don Gastone. Er überreichte ihm ein Kreuz aus Bronze zur Erinnerung an unsere Pfarrgemeinde und einen Rucksack mit haltbarem Proviant (u.a. Chips und Cola) für die Rückreise nach Italien, verbunden mit dem Wunsch, dass Don Gastone noch möglichst viele Jahre seinen Vertretungs-Dienst bei uns versehen möge.
Septemberausflug 2019 der Pfarreien, Wächtersbach, Brachttal und Birstein in den Hessenpark „Arbeit bringt Brot, Faulheit bringt Not“
Diese
Lebensphilosophie der historischen Führung im Hessenpark blieb zumindest
für einen wunderbar entspannten Tag unberücksichtigt bei den über dreißig
Gemeindemitgliedern, die sich zum diesjährigen Ausflug der Pfarrgemeinden
Wächtersbach, Brachttal und Birstein in das Freilichtmuseum angemeldet hatten.
Am späten Morgen des 12. September 2019 startete die Reise mit dem Bus nach Neu-Anspach. Ein Zwischenstopp in Bad Homburg ließ einen wunderbaren Kurzeindruck von dem bekannten Römerkastell Saalburg und eine mittägliche Stärkung in der angelegenen Speisegaststätte zu.
Am Freilichtmuseum Hessenpark angekommen, führte der Weg zunächst in die gotische Kapelle Lollar, wo Pfarrer Heller für die Reisegruppe eine kurze Andacht hielt. Die Geschichte der „Kirchenmaus Frederick“ reizte zum schmunzeln. Gleichzeitig konnte sie aber auch das erwachsene Gemüt nachdenklich stimmen, denn das besondere Talent der kleinen Maus war, wertvolle Nahrung für die Seele zu sammeln, während all die Artgenossen nur emsig Dinge sammelten, die das leibliche Wohl auch zur Winterzeit sichern konnten.
Der nächste
Höhepunkt erwartete die Gruppe sodann am Brunnen des historischen
Marktplatzes. Frau Elisabeth, in ein
historisches Gewand gekleidet, berichtete redselig und leidgeprüft von ihrem
Schicksal, den sozialen Niedergang ihrer Familie durch heimliche Nebenverdienste
aufhalten zu müssen, sogar als „Abtrittanbieterin“, was ihr glückloser weil
recht arbeitsloser Mann niemals wissen dürfe. Den Gatten traf die interessierte
Gruppe auf dem Weg freilich auch, der als angesehener Stellmacher Orth
seinerseits viele unwürdige Nebenarbeiten als Wegemacher, Harzer, Kohleträger,
Nachtwächter und Bestatter annehmen musste, um die Familie über die Runden
bringen zu können. Während dieses amüsanten Schauspiels boten sich interessante
Einblicke in die schwierige Situation der Handwerkerfamilien des 19.
Jahrhunderts, die durch die Aufhebung der Zünfte und die umfassende
industrielle Revolution in wirtschaftliche und soziale Unsicherheit
geworfen und gezwungen waren, die
verschiedensten Nebenarbeiten anzunehmen. Nebenbei besah man sich die
historische Werkstatt des Stellmachers, gewann einen Eindruck von dem Beruf des
Köhlers und besah sich seinen rauchenden Köhlerhaufen.
Am Ende besann sich das verzankte Ehepaar zu friedlichem und offenem
Miteinander und einem Neuanfang in der Großstadt Frankfurt.
Die Reisegruppe besann sich, nach einem gemütlichen Kaffee noch weitere historische Gebäude – je nach persönlichem Interesse - in den Blick zu nehmen, sei es der Bauernhof, die Schule, die Apotheke, der Kolonialwarenladen, das „Schawellsche“ und, und, und.
Nach einem reichen, eindrucksvollen aber Gott sei Dank einmal „faulen“ Tag endete der Ausflug mit angeregtem Geplauder während der Heimfahrt im Reisebus.
am 13. September 2018
Der diesjährige Tagesausflug führte die reiselustigen Gemeindemitglieder in den Rokokogarten nach Veitshöchheim. Von dort aus begann eine Schifffahrt in die unterfränkische Metropole Würzburg. Mit dem City Train der Stadt konnten die wesentlichen Sehenswürdigkeiten bequem betrachtet werden.
Für alle war es ein unvergesslicher und ereignisreicher Tag.
Der diesjährige Gemeindeausflug von Mariae Himmelfahrt führte zunächst zum fränkischen Wallfahrtsort Maria Buchen und schließlich in die schöne Stadt Lohr am Main.
Der mit 50 Personen voll besetzte Bus startete um 12.30 Uhr am Kirchvorplatz.
Pfarrer Heller informierte bereits im Bus über die Geschichte und Legende des Wallfahrtsortes, so dass die Teilnehmer gut eingestimmt und vorbereitet um 14.00 Uhr einen festlichen Gottesdienst in der Wallfahrtskirche feiern und in stimmungsvoller Atmosphäre ihre persönlichen Anliegen vor Gott tragen konnten.
Nach dieser geistigen Stärkung wurde gleich auch für das leibliche Wohl gesorgt. Im benachbarten Kaffee war bei frisch gebackenem Kuchen und reichlich Kaffee Gelegenheit zu nettem Plausch. Die anschließende Weiterfahrt im Bus nach Lohr musste man sich allerdings verdienen durch einen recht strammen Anstieg zum Busparkplatz.
In Lohr angekommen, wartete eine märchenhafte Überraschung auf die Teilnehmer. Schneewittchen höchstselbst kam, um die Gäste mit einer Zeitreise in die Geschichte des Ortes und des Schlosses zu entführen. Selbstverständlich trug sie dabei auch ihre eigene, leidvolle Lebensgeschichte mit der eitlen Stiefmutter vor. Zur Erinnerung bekamen alle Teilnehmer von Schneewittchen noch einen saftigen, garantiert ungiftigen Apfel geschenkt.
Der Abschluss des Tages war sodann wieder ein lukullischer. In einem hervorragenden Lokal in der Innenstadt Lohrs konnte in fröhlicher Runde gemeinsam zu Abend gegessen werden.
Bei der Rückfahrt zeigten sich alle dankbar für den netten gemeinsamen Nachmittag und schmiedeten schon im Bus Pläne für das Ziel im nächsten Jahr.
Autorin:
C.Plambeck (Gemeindereferentin)
Gemeindemitglieder des Pastoralverbundes St. Jakobus Vogelsberg - Spessart begeben sich auf Studienreise nach Venetien
Ein Höhepunkt ganz besonderer Güte war die diesjährige Gemeindereise in die Heimat unseres „Sommerpfarrers“ Prof. don Gastone Boscolo. Am Sonntag, dem 20.9.2015 ging es für die 33 Reiselustigen mit komfortablem Bus bereits weit vor dem Aufstehen los. Ziel war das von don Gastone geleitete Exerzitienhaus in Sant‘ Anna, Chioggia, das nach etwa vierzehn Stunden erreicht wurde und das für die folgende Woche familiäre und liebevolle Herberge werden sollte.
Das umfangreiche Programm begann mit einer Bootsfahrt nach Venedig. Dort ließ man sich gefangen nehmen von der einmaligen Atmosphäre der Stadt mit ihrem historischen Zentrum, dem Markusplatz, ließ sich bei schönstem Sonnenschein treiben durch die unzähligen und unüberschaubaren Gassen und über die Brücken der Kanäle. (Das Seufzen war nicht nur auf der Seufzerbrücke erlaubt). Auch der Dogenpalast wurde eingehend besichtigt und bestaunt, so dass am Ende manches müde Gebein froh war, sich im Boot wieder ausstrecken zu können und sanft in Ruhe geschaukelt zu werden.
Der nächste Tag führte zunächst zu der ehemaligen Benediktinerabtei von Pomposa. Hier gab es wunderbare Bodenmosaiken und Fresken zu bestaunen, ein Meisterwerk der romanischen Baukunst mit Einflüssen aus Ravenna. Anschließend ging es mit dem Bus weiter nach Ferrara, wo u.a. die ursprünglich romanische Kathedrale mit ihrer beeindruckenden Marmorfassade, die Wasserburg der Este und die wunderschöne Renaissance-Altstadt besichtigt werden konnten.
Der vierte Tag bescherte dann einen Ausflug in die Stadt Padua. Programmpunkte waren hier der Prato della Valle, einer der größten Innenstadtplätze Europas, der Palazzo della Ragione, und als Höhepunkt natürlich die Antonius-Basilika. Eine Eucharistiefeier im vertrauten und kleinen Kreis, geleitet von Pfarrer Heller und don Gastone, krönte die Feierlichkeit dieses Tages. Im Anschluss war ausreichend Zeit, die Altstadt in Kleingruppen zu erkunden. Die Rückfahrt am Nachmittag ließ dann sogar noch die freie Eroberung der Stadt Chioggia zu.
Am folgenden Tag wurde das schlechter gewordene Wetter überstrahlt von den zahlreichen Schätzen der Stadt Ravenna, die eingehend bestaunt wurden. Die Kirchen S. Apollinare Nuovo, San Vitale sowie das Mausoleum der Kaiserin Galla Placidia erwiesen sich als Meisterwerke byzantinischer Kunst. Beeindruckt war die Reisegruppe nicht zuletzt aber auch von den Baptisterien der Orthodoxen und der Arianer sowie der imposanten Basilika S. Apollinare in Classe.
Am letzten Studientag genoss man als krönenden Abschluss und bei deutlich besserem Wetter eine weitere Bootsfahrt. Ziel war zunächst die Insel Murano, die berühmt ist für ihre Glasproduktion. Hier konnte man in der Glasmanufaktur auch den meisterlichen Glasbläsern beim Werken zusehen. Gott sei Dank ging die Bootsfahrt bald weiter, sonst wären mit Sicherheit die privaten Reisekassen vollständig geleert worden beim Schlendern durch die vielen Geschäfte, die all die Glaskunst feilboten. Die Insel Burano, die für eine besondere Handwerkskunst, die Spitzenfertigung, bekannt ist, begeisterte vor allem durch die liebevoll und kunterbunt gestalteten Straßenzüge. Völlig unmöglich, an diesem Ort in irgendeine Schwermut zu verfallen. Von ganz anderer Stimmung war schließlich die kleine Insel Torcello, ruhig, beschaulich und mit wunderbarer Vegetation, Oase für Mensch und Tummelplatz für die Stechmücke.
Wie im Flug verging für die bunt gemischte Reisegruppe diese unvergessliche Studienwoche. Alle waren dankbar und angerührt von der herzlichen Gemeinschaft, die sich vor allem auch während der gemeinsamen Zeiten im Exerzitienhaus erwies. Die Morgen- und Abendlobe wurden gerne besucht und boten Impulse für den Tag oder die kommende Nachtruhe. Der Speisesaal wurde nur ungern und nur dem netten Service zuliebe geräumt und der „grüne Sitzkreis“ zum Ausklang des Tages vergrößerte sich von Abend zu Abend und nahm an fröhlicher Lautstärke zu.
Nur schweren Herzens wurde am Samstag in der Frühe Abschied genommen von don Gastone und dem wunderschönen Venetien. Was bleibt sind wunderbare Eindrücke und Erinnerungen, ganz sicherlich das Gefühl bleibender Gemeinschaft und unzählige Bilder, von denen hier nur eine kleine Auswahl vorgestellt werden kann.
© Mariae Himmelfahrt, Wächtersbach